Welcome to my blog. I document my adventures in travel, style, and food. Hope you have a nice stay!
Es gibt ja Menschen die morgens Kaffee trinken um wach zu werden. Ich gehöre nicht dazu. Mein Körper reagiert längst nicht mehr auf diesen Wirkstoff, ich konsumiere ihn Dosierungen, die die meisten als ungesund einstufen würden. Mein Blick auf eine Tasse Kaffee ist ähnlich schwärmend wie der eines Mannes, der einen nagelneuen Porsche vor seiner Tür stehen hat.
Mit dem Handrücken wische ich mir über die Stirn und hinterlasse einen dunklen Film aus Erde und Schweiß auf der Haut. Erbarmungslos brennt die Sonne vom Himmel, während ich irgendwo in der Hamburger Walachei zwischen endlosen Reihen Erdbeersträuchern über den Boden krieche und mich durch die grünen Blätter wühle.
Ein Krächzen kratzt an der sommerlichen Luft, zwei Reihen weiter schält sich eine erdverkrustete Hand in die Höhe, einen Moment später erscheint der Rest meines Mitbewohners. Mehrere Halme Stroh ragen aus seinem Bart. Mit hochrotem Kopf robbt er schnaufend über den Boden, hier und da ein paar der Früchtchen von ihren Stängeln rupfend. “Weiter, weiter.”, stöhnt er mir über die Reihen hinweg zu. “Wer atmen kann, der kann noch pflücken.”
Portugal, Indonesien, die USA – um allen Ursprungsländern unserer Lebensmittel auf die Spur zu kommen, muss man schonmal kräftig am Globus drehen und mit dem Finger auf Weltreise gehen. Die Auslagen in den Supermärkten platzen aus allen Nähten und wirft man beim wöchentlichen Einkauf einmal einen genaueren Blick auf die Etiketten, springt es stärker ins Auge als so manch bunter Hund: Unsere Lebensmittel sind echte Weltenbummler.
Sechs Stunden Busfahrt die malerischen Berge Sri Lankas herunter, drei mal Umsteigen und eine abenteuerliche Befestigung unserer Rucksäcke braucht es, um vom wunderschönen Bergdorf Ella an die Süd-Ost-Küste ins Surfer Paradies Arugam Bay zu gelangen.
Verschwitzt, staubig und etwas orientierungslos steigen wir aus dem Bus. Es ist früher Nachmittag, in den bunten Bars entlang der Hauptstraße genehmigen sich zahlreiche junge Leute eine Pause vom Surfen – wir sind unverkennbar am hipsten Ort Sri Lankas gelandet. Begeistert machen wir uns auf die Suche nach unserer Unterkunft mit dem klangvollen Namen „Aloha Cabana“. Die kleine Ansammlung Cabanas direkt am Strand wurde uns von einem Freund empfohlen und wir werden offen und freundlich empfangen. In Arugam Bay werden jede Woche verschiedene Konzerte und Partys veranstaltet, erzählt uns der Junge an der Rezeption. Der kleine Küstenort fühlt sich schon jetzt nach happy place an.
Ich gehöre zu den Menschen, die auf Feiern stets am selben Ort zu finden sind: Vorm Buffet. Oder gerade so weit entfernt, dass bequem mit der Patschehand ein weiteres Teilchen vom Tisch gegriffelt werden kann. Am liebsten sind mir Veranstaltungen, auf denen ein (attraktiver) Kellner mit voll beladenem Tablett durch die Menge der Feierbiester schwebt. Das dehnt den Bewegungsspielraum.
Dass wir in Gegenwart guten Essens schonmal ins Schwärmen geraten, ist kein Geheimnis. Das ist wohl Berufsrisiko. Doch als uns der Postbote vor Kurzem ein lang ersehntes Paket über die Türschwelle schob, flogen die Glücksgefühle nach oben wie ein prall gefüllter Helium-Ballon.
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Vengan, vengan, amigos of a good old brawl. The ring is ready, muscles are tensed, and whats-cooking.com calls for a match! Suck in your belly, get those spandex pants on and wax off those last chest hairs! It’s time to kick some butt! A true luchador knows no fear. No tears allowed. If you’re still breathing, you can still fight. So… start cooking! And don't forget the mask!
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Vengan, vengan, amigos der gepflegten Drescherei. Der Ring ist frei, die Muskeln gespannt, whats-cooking.com ruft zum Kampf! Bauch einziehen, rein in die Spandex-Hosen und die letzten Brusthaare weg wachsen! Jetzt gibt’s die Hucke voll! Ein wahrer Luchador kennt keine Angst. Hier wird nicht geheult. Wer noch atmen kann, kann noch kämpfen. Also – fangt an zu kochen! Und vergesst die Maske nicht!
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“Frau Witzke, Kasse Drei, bitte, Frau Witzke, Kasse Drei”, dringt es aus den Lautsprechern. Die monotone Stimme schwabbt über die gefüllten Regale hinweg, verliert sich im Klang-Gewühl aus knisterndem Plastik, hektisch-schnellen Schritten und dem Kratzen von Einkaufswagen auf grauem Linoleum.
300 km arktische Wildnis, mehr als 230 Schlittenhunde, 28 Teilnehmer aus der ganzen Welt, die gemeinsam vier Tage durch die gefrorene Landschaft Skandinaviens fahren.
Wer mal wieder einen neuen Burger ausprobieren möchte, aber keine Lust auf den ganz „normalen“ Burger hat, der sollte auf jeden Fall mal in der „Ban Canteen“ vorbeischauen!
Viele feiern sie! Die Karwoche. Und Ostern als das höchste Fest der Christen. Aber bei uns kann man allenfalls passende Eier kaufen.
Weich sinke ich ein in die Auflage meines Liegestuhles. Während meine Augen langsam zufallen, erhasche ich aus dem Augenwinkel noch den Gecko, der unter dem Sonnenschirmdach auf Insektenjagt ist und die darüber zeitlupenartig sich im Karibikwind bewegenden Kokospalmen.
Sind wir mal ehrlich. Wir Hamburger sind nicht so verwöhnt was den Genuss von warmen, kräftigen Sonnenstrahlen auf der Haut angeht. Aber wenn wir morgens aufstehen und sie sehen, die große goldene Kugel, lassen wir Hanseaten alles stehen und liegen, setzen die Sonnenbrille auf und ab gehts ins Grüne. Heute ist so ein Tag und ich schwinge mich auf mein Rad um meinen Körper mit den gesunden Dingen zu verwöhnen: Frischer Luft, Vitamin D und Koffein natürlich. Es könnte keine schönere Strecke und keinen schöneren Ort geben um Kaffee zu trinken und was zu lernen.
Meine Eltern haben sich sehr früh scheiden lassen und da waren mein Bruder und ich häufiger in den großen Ferien bei meiner Tante Hilli und meinem Onkel Karl in Pullach bei München, weil meine Tante ihre Schwester wohl etwas entlasten wollte mit uns beiden Buben. Wenigstens hatten die eine aus unserer Kindersicht gesehen, fette Villa mit Pool und so und tranken nachmittags immer Campari auf Eis und rauchten dazu mit so nem extra Filter sehr vornehm Zigaretten.
Das ist eine Tatsache. Wer Teil unseres Teams sein will, muss Burger lieben, das ist erstes Einstellungskriterium bei uns. Man könnte den berühmten Satz von Anton Ego aus Ratatouille paraphrasieren und sagen, “We don´t like burgers, we love them”.