All tagged .... Christmas .. Weihnachten ....

ADVENT ADVENT I – VEGGIE CHRISTMAS FOR YOU

Das Jahr ging schneller rum als gedacht und schon steht der 1. Advent vor der Tür!


In den letzten beiden Jahren haben wir alle viele Veränderungen erlebt. Ob gewollt oder ungewollt, ob traurig oder positiv, jeder von uns hat neues ausprobieren müssen, können oder dürfen. So auch wir, wir haben uns dieses Jahr für ein etwas anderes Weihnachtsmenü entschlossen! Wir verbinden Tradition und Zeitgeist und haben ein vegetarisches, teils veganes Weihnachtsmenü/Weihnachtsrezepte für euch kreiert!

#weihnachten #adventszeit #weihnachten2021 #vegetarisch #hamburg #rezepte #vegetarischerezepte #food #foodie #foodporn

ADVENT ADVENT III – A (kind of) Christmas tale

Once upon a time there was a brother and a sister, their names were Hans and Greta, they lived somewhere in Hamburg with their father and his new one in a really puny, not cool at all apartment for one hell lot of money. Truly, Hamburg’s housing market is a real mess. Punishing the little guy, let me tell you ... But well, where was I ...? Oh yes…

ADVENT ADVENT I – Let it snow, let it snow, let it snow powder sugar

Direkt vor meinem Schlafzimmerfenster steht ein zwei Meter hoher Busch. Nichts Aufregendes und weil ich kein Botaniker bin, kann ich auch nicht mehr dazu sagen als “Da steht ein Busch”. Neulich komme ich nach Hause – es ist ca. kurz nach Vier und schon dunkler als im Darkroom – und irgendetwas ist anders. In den Ästen hängt jetzt eine Lichterkette – muss der Hausmeister gewesen sein – und funkelt fröhlich vor sich hin. Na, schau her. Ich spüre, wie sich kleinlaut mein innerer Weihnachtswichtel meldet und mir zaghaft mit einer kleinen behandschuhten Hand zuwinkt. Ich winke, leicht irritiert, zurück und gehe etwas peinlich berührt ins Haus. Das war awkward.

Als die kleinen Lämpchen gegen 02:53 Uhr immer noch leuchten und in mein 8qm-Schlafzimmer strahlen wie Fukushima nach der Kernschmelze (Nein, ich besitze keine Jalousien und ja, das ist sehr dumm), setze ich den Wichtel wütend vor die Tür. Mit hängendem Kopf blickt er mir durch das Fenster in der Haustür nach, als ich wieder in meine Wohnung stapfe. Stöhnend falle ich zurück ins Bett. Last Christmas von Wham! ab 01. November, akzeptabel, Lebkuchen beinahe seit August, fragwürdig, aber marktwirtschaftlich muss das wohl so sein. Auch die proportional steigende Zahl Glühwein-Leichen nehme ich hin, auch wenn ich es eigentlich schon irgendwie doof finde, wenn mir auf dem Weg zum Fahrrad ein sternhagelvoller Mitvierziger vor die Schuhe kotzt.

Aber Schlafentzug? Ernsthaft? Das geht gar nicht. Wir sind hier ja nicht bei der Stasi. Murrend werfe ich mich von links nach rechts und drücke mir entnervt das Kissen aufs Gesicht. Ich bin drauf und dran mir entweder ein Wut-Zelt in die Zimmerecke zu bauen und mich für den Rest der Nacht darin zu verschanzen oder mit der Nagelschere ernsthaften Vandalismus an der Verkabelung zu betreiben (ich tendiere zu Letzterem), als ein immer wiederkehrendes “Donk…!” meine Aufmerksamkeit zum Fenster lenkt.

Ich glaub, mein Rentier bohnert. Im hellen Schein der Lichterkette klatschen zuckrige kleine Plätzchen gegen das Glas und zerkrümeln leise über der Fensterbank. Ich springe auf – da steht er, dieser dreiste kleine Weihnachtswicht, unter den Lichtern des Wanna-be Christbaums und schmeißt mit Weihnachtsgebäck gegen meine Scheibe als wären wir hier in der neusten Romantikschnulze mit Hugh Grant.

Das Fenster sieht aus wie Sau.

“Wer soll das denn putzen?!”, brülle ich und reiße es schnaubend auf. Der Weihnachtswicht zuckt mit den Schultern, guckt mich an und wirft mir kommentarlos ein Plätzchen ins Gesicht. Ich sage nichts und wische mir Puderzucker von der Wange.

Soll wohl heißen Friss oder stirb. Schlafen werde ich heute wohl nicht mehr. Ich seufze, “Na gut, komm wieder rein”, und strecke dem Weihnachtswichtel die Hand entgegen. Mit freudig hüpfender Bommelmütze kraxelt der kleine Kerl meinen Arm hinauf und wir schließen das Fenster wieder. Dann zaubert er von irgendwo zwei weitere Plätzchen hervor, eins für ihn, eins für mich. 

Zusammen knuspern wir im Licht unseres Weihnachtsbusches – und fast, ganz fast könnte man meinen, statt weißem Puderzucker bedecke zarter Schnee die Scheiben meines Fensters…

Ziemlich hartnäckig, dieses Weihnachten. Aber irgendwie habe ich es ja doch ganz gerne…

Milchmädchen Part II

Der Dachboden der Wheeler-Familie, dunkel, schummrig. Schemenhaft sind Berge von verstaubten Möbeln, Kartons und altem Spielzeug zu erkennen. Unheimliche Musik. Vier Jungen, Mike, Lucas, Will und Dustin, schleichen gebückt durch den Raum, beleuchten die Szene mit ihren Taschenlampen.

Der Praktikant: „Warum gehen die nicht ganz normal und machen einfach das Deckenlicht an?“
Der Regisseur: „Psst, Ruhe!“

Crescendo in der Musik, Dustin stolpert über einen Koffer. Die anderen drei erstarren.

Dustin: „Ein alter Koffer! Dann schauen wir doch mal, was darin ist.“

Er öffnet den Koffer – er ist voller Dosen mit Kondensmilch. Mindestens haltbar bis März 2035.

Der Praktikant: „Büchsenmilch? Auf dem Speicher?
Der Regisseur: „Psst, Ruhe!
Will stöhnt: „Das ist ein bescheuertes Spiel, ich war schon tausend Mal hier oben, hier ist nichts Interessantes, nur der alte Kram meiner Eltern.“
Dustin: „Warte! Siehst du das?”

Er zeigt auf das Innenfutter im Kofferdeckel. Darin zeichnet sich etwas Flaches, Rechteckiges ab.

Dustin aufgeregt: „Männer! Wir sind einem Geheimnis auf der Spur! Gebt mir ein Messer, damit ich diesen unbekannten Gegenstand aus seinem Versteck herausschneiden kann!“

Die Jungen kramen in ihren Taschen, ohne Erfolg.

Dustin: „Wir gehen auf eine Expedition, die uns möglicherweise das Leben kosten kann, und niemand von euch hat ein Messer dabei?!“
Will verdreht die Augen: „Du hast ja auch kein Messer dabei!“
Mike: „Und wer hat überhaupt gesagt, dass du der Anführer bist und uns herumkommandieren darfst?“

Es kommt zu Gerangel. Dabei klappt der Koffer zu.

Lucas: „Leute! Leute, aufhören, seid still jetzt, Ruhe, schaut mal!“

Der Koffer hat eine Außentasche, Lucas zieht den Reißverschluss auf und holt das Heft heraus, das sich nach innen durchgedrückt hat.

Will: „Der Wahnsinn! Verschollene Aufzeichnungen! Seht nur! In einer jahrtausendealten Geheimschrift notiert!
Lucas: „Das ist ganz normales Spanisch, du hältst das Heft verkehrt herum.“

Dustin liest unbeholfen: „Alfajores. Cocktail Algarrobina.“

Lucas begeistert: „Das sind Rezepte! Rezepte für Desserts, die man mit dieser Kondensmilch kochen kann!“
Will euphorisch: „Elfi liebt Desserts! Lasst uns diese Rezepte nachkochen und die Mädchen einladen!“
Dustin altklug: „Frauen finden Männer, die kochen können, unwiderstehlich.“
Mike: „Ach ja? Und woher weißt ausgerechnet du das?“
Dustin: „Mein lieber Freund, ich hoffe, auch dir werden schon bald die Erkenntnisse offenbar, die ich mit meiner Suzie im Sommercamp für die naturwissenschaftlich Hochbegabten sammeln durfte.“

Lucas ist bereits mit dem Koffer in die Küche der Wheelers hinuntergestürzt, wo alle notwendigen Zutaten appetitlich auf der Anrichte arrangiert sind.

Der Praktikant: „Warum steht da schon alles, was die zum Kochen brauchen?“
Der Regisseur: „Du gehst jetzt nach Hause und kommst nie wieder.“

Währenddessen in Hoppers Waldhaus.

Elfi sitzt mit verbundenen Augen vor dem rauschenden Radio, hinter ihr hockt Max auf dem Bett und kaut nervös an den Nägeln.

Plötzlich reißt sich Elfi das Tuch vom Gesicht.

„Und?“ fragt Max ängstlich. „Was hast du gesehen?“

„Die Jungs kochen für uns!“ ruft sie begeistert. „Es sah köstlich aus! Lass uns sofort dorthin laufen, bevor sie alles alleine aufessen!“

Sie fasst Max bei der Hand und stürmt mit ihr aus dem Zimmer.

Hopper springt mit ungeahnter Schnelligkeit vom Sofa und stellt sich ihnen in den Weg.

„Stop! Wohin wollt ihr jetzt noch?“

„Wir gehen zu den Wheelers, die Jungs kochen dort für uns!“

Die beiden Mädchen laufen aus dem Haus

„Um zehn bist du zurück!“ ruft ihnen Hopper nach „Und iss nicht wieder nur Süßigkeiten!“

Elfie dreht sich noch einmal um, streckt ihre Hand aus und lässt Hopper die Tür vor der Nase zuknallen.

Schnitt.

Ende der Szene.

Milchmädchen Part I

Milchmädchenrechnung, das bedeutet eine Planung, die nicht konsequent zu Ende gedacht wurde und entscheidende Aspekte außer Acht lässt.

Es müsste natürlich Milchverkäuferinnen- und -verkäuferrechnung heißen, aber deswegen mache ich jetzt mal kein Fass auf. Stattdessen erzähle ich eine andere Geschichte.

Hört gut zu.

Wir befinden uns im Berlin der 1880er Jahre. Hier verkauft Anna Schnasing aus dem Spreewald für die Meierei Carl Bolle Milch an die Berliner Hausfrauen. Da sie unfassbar schlecht im Kopfrechnen ist, wird sie permanent von den Kundinnen über den Tisch gezogen und kommt ständig mit zu wenig Geld zurück. 

Eines Tages reicht es ihr. Anna braucht eine Auszeit und macht Urlaub bei der Familie im Spreewald.
Niemand weiß, was dort geschieht. Dem deutschen Wald werden geheimnisvolle Kräfte nachgesagt. Vielleicht tanzt sie bei Vollmond mit den Elfen. Braut einen Zaubertrank mit sprechenden Tieren. Verkauft ihre Seele in einer finsteren Schlucht an den Teufel. Tatsache ist: als sie zu Bolle zurückkehrt, kann sie addieren. Und wie.

Nach einem gleichermaßen undurchsichtigen wie unfehlbaren System bewegt sie ihre Finger hin und her – und kommt stets zum richtigen Ergebnis. Schluss mit der Schummelei!  Anna macht Karriere. Carl Bolle versetzt sie in seine Buchhaltung und befördert sie schließlich sogar zur Directrice. Über sie geschrieben wird auch: ein Mathematiklehrer kommt nach ausdauernden Beobachtungen hinter ihr Geheimnis und verfasst einen erheiternden Beitrag mit dem Titel „Algebraische Fingerfertigkeiten“.

IT BEGINS TO LOOK A LOT LIKE CHRISTMAS... ADVENTS-BAKERY: CINNAMON AND OTHER DOLLE THINGS, THE FIRST

Wahrscheinlich behauptet es jeder von sich und hey, ich bin absolut auf der Meinungsfreiheit-side of life, aber der großartigste Adventskalender, wo gibt, hängt definitiv an meiner Wand. Gefühlt habe ich ihn schon mein ganzes Leben und manchmal frage ich mich, wer zuerst da war, der Adventskalender oder ich. 24 rote Leinensäckchen mit großen, bunt gestickten Zahlen und den tollsten Sachen gefüllt und darüber drückt Janoschs Bär im Vorzeige-Santa-Fummel dem Tiger eine Kerze in die Pfote. Sogar die Tigerente ist am Start. Eine Stickerei so schön wie im Bilderbuch.


Wer hat’s gemacht? Die Mama. Am Ende ist die eben einfach die Beste.


Wie gesagt, mein Adventskalender ist großartig. Eigentlich kommt da für mich auch nichts ran. Bei whats-cooking mache ich mal eine Ausnahme. Denn, ganz ohne Eigenlob: Dieser Kalender ist stark dufte. Very special. Very beautiful. Trust me. Everyone agrees.


Jeden Tag ein Schmankerl. Mit Honig haben wir uns ja schon ordentlich ausgetobt (glorreich unterstützt durch unsere Lieblings-Stadt-Imker), aber eigentlich darf in der Adventszeit doch vor allem eins nicht fehlen: Na klar, Zimt. The one and only. Was wäre Weihnachten ohne den Geschmack von Zimtsternen und Lebkuchen, den Duft von Glühwein und Spekulatius? Immernoch eine Zeit für Ruhe und Besinnung, noch mehr Nächstenliebe und Beisammensein mit all den Ottos, die wir im Grunde doch ziemlich gern haben. Trotzdem spricht ja nichts gegen ein bisschen gut gepflegte Nascherei. Die kleinen Süßmäulchen der geliebten Verwandtschaft wollen schließlich auch gestopft werden.


Womit wir wieder beim Adventskalender wären. Ob Ihr artig wart oder nicht, ist uns ziemlich Peng, bei den vier Türchen Zimt-Happening ist für jeden was dabei. Wir sind da nicht so.


Und wie heißt es doch? “A Türchen a day, keeps Christmas close”. #nofakenews


IT BEGINS TO LOOK A LOT LIKE CHRISTMAS . ADVENTS-BAKERY: THE KITCHEN, IN WHICH MILK AND HONEY FLOW

Ein sanftes Stupsen mit der Fingerspitze, hier nochmal leicht gerückt – der winzige goldene Tannenbaum steht konstanter als meine Zwei in Mathe, ein noch kleineres Holzrentier grast daneben munter den Staub von unserer Fensterbank.

“Wenigstens wirfst du nicht mit Lametta um dich”, brummt mein Mitbewohner und zupft murrend mit spitzen Fingern Goldstaub aus dem dichten Bart. Theatralisch rolle ich mit den Augen und lasse die langen Goldfäden unbemerkt wieder in ihrer Papiertüte verschwinden.

Manchmal glaube ich, mein Mitbewohner ist der Grinch.

.... AT THE NUTELLA CHRISTMAS BAKERY .. In der Nutella-Weihnachtsbäckerei IV ....

Morgen Kinder wird’s was geben, morgen werden wir uns freu’n… 23. Dezember. Nur noch einmal schlafen. Hach, da kribbelt der Bauch direkt ganz doll vor Vorfreude. Alles ist bereit. Das Licht dicker Kerzen sickert über die Wände, taucht sie in wohlige Wärme. Zimt- und Mandelduft strömen durch die Luft, der Weihnachtsbaum in seinem bunten Lichterkleid ein kleines Wunder in den schönsten Farben. Wie herrlich sich am Weihnachtsabend die Geschenke darunter machen werden. Mhmm Geschenke. Geschenke.. GESCHENKE?!

 

.... AT THE NUTELLA CHRISTMAS BAKERY! .. IN DER NUTELLA-WEIHNACHTSBÄCKEREI! ....

Freunde des guten Geschmacks, Schleckermäuler und Zuckerschnuten – wir müssen der Wahrheit ins Gesicht sehen. Ich weiß, sie ist hässlich, kaum zu ertragen, ich weiß, ich weiß. Doch es ist Zeit. Hand auf’s Herz – das mit der Bikinifigur dieses Jahr, das wird nichts mehr. Der Drops ist gelutscht. Irgendwie kam sie wieder dazwischen, diese Weihnachtszeit, und hat alles ruiniert. Ja, ich bin auch noch völlig von der Rolle.