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Wenn Der Berg ruft (1/2)

Wenn Der Berg ruft (1/2)

Fotos: Natalie Tillmann
Food & Rezepte: Sadiah Salleh
Text: Natalie Tillmann


Die vom Bildschirm viereckig gewordenen Augen schweifen sehnsüchtig zum Fenster, wo sich grüne Gräser im Wind biegen. Der leichte Wind und die höher steigende Sonne vertreiben die letzten morgendlichen Tautropfen die noch auf den zarten Blättern des wuchernden Unkrauts liegen. 

Anfang des Jahres schob ein Bagger die Erde aus den Baugruben zu einem Haufen zusammen. Dieser wuchs und wuchs bis er nun wohl der höchste Berg Hamburgs ist. Also allemal höher als der Hamburger Berg. 

Die Sommermonate und der viele Regen sorgte dafür, dass sich schon bald meterhohes Unkraut auf dem Berg breit machte. Auch wenn er nun standfest und verwurzelt wirkt, ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis unser persönliches Alpen-Panorama wieder dem Erdboden gleichgemacht wird.

Ein momentanes Monument, könnte man also sagen.

Der Blick fällt zurück auf die flackernden Ziffern der Digitaluhr. 13:00 Uhr.

Endlich, Mittagspause!

Command + S und nichts wie weg.

Mit der Brotbox in der Tasche geht es los, den Gipfel stürmen. Die anderen im Studio werden neugierig: Wohin geht es? Auf den Berg? Oh ja da kommen wir auch mit!

So kraxeln wir den Hügel hoch. Im Gepäck haben wir die feinsten Mittags-Snacks: Focaccia mit Chiliöl, Bentobox und ein Apfel-Thunfisch-Sandwich. Ein bisschen Beine vertreten tut ziemlich gut, und auch eine solche visuelle Abwechslung lässt einen doch gleich etwas runterfahren und entspannen.

Oben angekommen, gönnen wir uns erst einmal eine Matcha-Mango-Limonade. Von hier aus kann man sogar den Wasserturm in Lokstedt und den Fernsehturm erkennen, ganz weit hinten sogar die Elbphilharmonie. Plötzlich tun sich ganz neue Blickwinkel auf -  nicht nur wortwörtlich: Auch die Projekte auf dem Schreibtisch wirken mit Distanz ganz anders. 

Zeit für den Abstieg. Gestärkt geht es wieder zurück ins Studio. So ein bisschen frischer Wind macht es doch gleich leichter.

 

Focaccia mit Chili-Öl & Frühlingszwiebeln

Zutaten (für 1 Blech ):

Für den Teig

  • 500 g Weizenmehl (Type 550 für bessere Elastizität)

  • 10 g Salz

  • 7 g Trockenhefe (1 Päckchen)

  • 350 ml lauwarmes Wasser

  • 2 EL Olivenöl

Für das Topping

  • 3–4 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten

  • 3 EL Chiliöl (oder mehr nach Geschmack)

Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und 5 Minuten stehen lassen. Mehl und Salz in einer Schüssel mischen, Hefewasser und Olivenöl dazugeben. Alles zu einem weichen, leicht klebrigen Teig verkneten (ca. 8–10 Minuten von Hand oder 5 Minuten mit der Maschine). Den Teig in einer geölten Schüssel abgedeckt 1–2 Stunden gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. (besser über Nacht im Kühlschrank).

Eine Backform oder ein Backblech mit Olivenöl einstreichen. Den Teig vorsichtig hineinlegen, mit den Fingern sanft auseinanderziehen. Nochmals 30–40 Minuten abgedeckt gehen lassen. Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Mit den Fingerspitzen tiefe Mulden in den Teig drücken. Mit Chiliöl beträufeln und Frühlingszwiebeln bestreuen und nochmals mit den Fingerspitzen durch den Teig gehen. Focaccia 20–25 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist, kurz abkühlen lassen, aufschneiden und servieren.

 

Leinsamen-Sonnenblumen-Cracker mit Joghurt-Meerrettich-Dip & Gurke 

 

Zutaten:

Für die Cracker 

  • 100 g geschrotete Leinsamen

  • 50 g Sonnenblumenkerne

  • 250 ml Wasser

  • ½ TL Salz 

Für den Dip 

  • 200 g griechischer Joghurt

  • 1–2 TL frisch geriebener Meerrettich

  • ½ Gurke

  • 1 EL Zitronensaft

  • Salz & frisch gemahlener Pfeffer

  • Togarashi

  • Kresse 

Wasser zum Kochen bringen. Leinsamen und Sonnenblumenkerne in eine Schüssel geben und mit Wasser und Salz verrühren. Die Mischung mindestens 20 Minuten quellen lassen, bis eine dicke Masse entsteht. Ofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Masse dünn auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen (ca. 2–3 mm dick). 40–50 Minuten knusprig backen, evtl. nach der Hälfte der Zeit einmal wenden. Die Cracker sind fertig, wenn sie sich trocken und kross anfühlen. Auskühlen lassen und in Stücke brechen. Für den Dip Gurke fein reiben, auspressen und in eine Schalt geben. Mit Joghurt, Meerrettich und Zitronensaft verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und den Dip mit etwas Olivenöl, Togarashi und Kresse garnieren. 

 

Mini Japanese Pancakes mit schwarzer Sesam-Sauce & Himbeeren 

 

Zutaten (für ca. 8-12 kleine Pancakes): 

Für die Pancakes 

  • 4 Eier

  • 60 g Zucker

  • 60 ml Milch

  • 80 g Mehl (Weizenmehl, Typ 405 oder 550)

  • ½ TL Backpulver

  • 1 Prise Salz

  • Etwas Öl oder Butter zum Braten 

Für die schwarze Sesam-Sauce 

  • 4 EL schwarzer Sesam (geröstet)

  • 1-2 EL Ahornsirup

  • 1–2 EL Wasser (je nach gewünschter Konsistenz) 

  • Frische Himbeeren

  • Puderzucker zum Bestäuben 


Eier trennen, Eigelb und Milch in einer Schüssel glatt verrühren. Mehl und Backpulver mischen, über die Eigelb-Milch-Mischung sieben und zu einem glatten Teig verrühren. In einer zweiten Schüssel die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen, dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen, bis glänzende Spitzen entstehen. Den Eischnee vorsichtig in 2–3 Portionen unter den Teig heben, sodass eine luftige Masse entsteht. Eine beschichtete Pfanne auf niedriger bis mittlerer Hitze vorheizen und ganz leicht einfetten. Mit einem Löffel etwa 1–2 EL Teig in kleinen Häufchen hineingeben. Deckel auf die Pfanne setzen und die Pancakes ca. 3–4 Minuten sanft garen. Pancakes vorsichtig wenden und weitere 2–3 Minuten backen, bis sie goldbraun und innen fluffig sind. 

Für die Sauce den Sesam rösten, abkühlen lassen und in einem Mixer fein mahlen. Ahornsirup und eine Prise Salz dazugeben, gut verrühren und nach belieben abschmecken.. Pancakes mit Sesamsauce, frischen Himbeeren und Puderzucker servieren. 


Tisch 7

Tisch 7

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